Konsumenten und Angehörige

Wenn ein Familienmitglied Drogen konsumiert oder bereits abhängig ist, sind Angehörige wie Eltern, Kinder, Partner und Freunde mit betroffen.


Viele Angehörige stellen fest, dass sie nicht genug Informationen über Sucht und Suchtmittel haben. Sie möchten dem Betroffenen helfen, erleben jedoch häufig, dass ihre Hilfsangebote nicht angenommen oder umgesetzt werden. Oft entsteht eine große Unsicherheit und Hilflosigkeit, weil sie nicht wissen, wir sie angemessen auf das Suchtverhalten reagieren sollen.

 

Daher bieten wir in der Drogenberatungsstelle in Recklinghausen Hilfe und Beratung auch für Angehörige von Drogenkonsumenten an. Das Angebot richtet sich an Eltern, Geschwistern, Freunde, Freundinnen sowie Lebenspartner*innen. Es umfasst Information und Beratung zu Sachfragen und Fragen des Umgangs mit Konsumenten.

 


Cannabis

 

Einen besonders hohen Stellenwert unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat die Droge Cannabis (verwendet werden eher die umgangssprachlichen Begriffe wie  „Gras“, „Dope“ …)


Ob es sich bei dem Konsum eher um gelegentliche Erfahrungen, um neugieriges Ausprobieren handelt - welches nicht automatisch in regelmäßiges oder gar süchtiges Verhalten führen muss - oder ob aus dem anfänglichen Problem-verhalten tatsächlich schon  missbräuchlicher und gewohnheitsmäßiger Problem-Konsum geworden ist, können Eltern oft nur schwer unterscheiden. Auch in dieser Phase der Unsicherheit ist es sinnvoll, Kontakt zu uns aufzunehmen.

©strichfiguren.de /Fotolia
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Wir sind nicht erst für Personen mit einem bestehenden Suchtproblem da!


Wir können und möchten keine Pauschallösungen für das Suchtproblem des Angehörigen liefern, sondern im Gespräch die
eigenen Möglichkeiten, und auch die Grenzen der eigenen Einflussnahme klären.
In der Familie gehen die Einschätzungen im Hinblick auf die Gefahren des Cannabis-Konsums in der Regel stark auseinander. Während Eltern sich Sorgen machen und die Gefahren der Droge stark im Blick haben, möchten die Betroffenen den intensiven Auseinandersetzungen um dieses Thema eher  aus dem Weg gehen.

 

Wir bieten Eltern oder anderen Bezugspersonen (wie weitere Angehörige, Lehrer, Ausbilder, …) die Möglichkeit mit den Jugendlichen oder jungen Erwachsenen zu einem gemeinsamen Termin bei einem/ einer qualifizierten Berater *in der DROB Recklinghausen.


Für Eltern, deren bereits volljährige Kinder Cannabis konsumieren, haben wir neben einer Einzelberatung das Angebot zur Teilnahme an einer begleiteten Gruppe. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn Sie Interesse an der Teilnahme in unserer Elterngruppe haben.


DROB Ansprechpartnerin

Verena Lillge

Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin

Tel    02361 36022
Fax   02361 63550
Mail  lillge@drob-re.de